Reiseapotheke – gut gerüstet in den Winterurlaub

Glitzernder Schnee, strahlender Sonnenschein – perfekte Rahmenbedingungen für einen Winterurlaub. Ins Gepäck gehört neben dem Sport-Equipment und entsprechender Kleidung auf jeden Fall auch eine gut sortierte Reiseapotheke.
Ob Rodeln, Snowboarden, Skilanglauf oder alpine Abfahrt – jetzt zieht es Winterurlauber wieder in die Skigebiete. Wie bei anderen Urlauben auch, ist man mit einer individuell zusammengestellten Reiseapotheke bestens auf kleine gesundheitliche Malheure vorbereitet. Neben den Medikamenten, die man regelmäßig einnehmen muss, sollte man auch an Hautcremes denken, die vor UV-Strahlen und Kälte schützen. Auch Mittel gegen Magen-Darm-Probleme, Erkältung und Schmerzen sollten nicht fehlen. „Dabei gehören in die Reiseapotheke nur Medikamente, die man bereits kennt und auch gut verträgt. Ein Urlaub ist keine gute Gelegenheit, um mit neuen Arzneien zu experimentieren", weiß Heidi Günther, Apothekerin bei der Barmer GEK.
Am Urlaubsort sollten Medikamente möglichst bei Zimmertemperatur und kindersicher aufbewahrt werden. Manche Präparate, wie etwa Insulin, verlieren ihre Wirksamkeit, wenn sie einfrieren.
Wer solche Mittel bei Minusgraden mitführt, sollte sie nah am Körper, am besten unter der Oberbekleidung, transportieren.
Gegen Verletzungen gewappnet
Wer seinen Urlaub größtenteils auf der Piste verbringt, kann jederzeit stürzen und sich eine Prellung, Verstauchung oder eine offene Wunde zuziehen. Deshalb empfiehlt die Expertin, unbedingt darauf zu achten, dass in der Reiseapotheke auch Pflaster in verschiedenen Größen sowie unterschiedliche Verbandsmaterialien vorhanden sind. „Zum Verbinden sollte man Mullbinden, sterile Wundkompressen, Klebeband und eine kleine Schere dabei haben. Auch ein Mittel zum Desinfizieren von Wunden sollte nicht fehlen." Zur Behandlung von stumpfen Verletzungen wie Prellungen setzt Günther auf eine gute Kühlung.
Diese sorgt dafür, dass der Bluterguss und Schwellungen schneller abklingen. Zur Behandlung von Verstauchungen empfiehlt sich ein Tapeverband, mit dem das entsprechende Gelenk stabilisiert werden kann. Bei starken Schmerzen oder einem großen blauen Fleck sollte aber der Arzt aufgesucht werden.
Wer jetzt noch an Blasenpflaster für die Füße denkt, kann dem Winterurlaub ganz entspannt entgegensehen