www.trau-dich.de informiert Kinder über sexuellen

Ab sofort finden Kinder auf dem Onlineportal http://www.trau-dich.de Beratungsstellen und Hilfsangebote zum Thema sexueller Missbrauch. Der Internetauftritt ist Teil der bundesweiten Initiative „Trau dich!" vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

In der Rubrik „Deine Hilfe" ergänzt jetzt eine Datenbank mit regionaler Suchfunktion das Informationsangebot der Seite. Hier finden Kinder Beratungsstellen in ihrer Nähe. Zusätzlich motivieren zwei neue Broschüren Jungen und Mädchen zwischen acht und zwölf Jahren, den eigenen Gefühlen zu vertrauen und sich an eine Vertrauensperson zu wenden. Die Informationsangebote erscheinen unter dem Titel „Trau dich! Du bist stark!" mit kindgerechten Tests und Übungen. Sie können auf der Internetseite bestellt oder dort direkt heruntergeladen werden.
Außerdem finden Kinder auf dem Onlineportal altersgerecht aufbereitete Informationen sowie die kostenfreie „Nummer gegen Kummer". Dieses anonyme und bundesweit erreichbare Angebot bietet Kindern eine erste Anlaufstelle. So ist sicher gestellt, dass sie im Ernstfall Hilfe von geschulten Erwachsenen bekommen. Die Rubriken „Deine Rechte" und „Dein Wissen" vermitteln wichtige Fakten zu Kinderrechten und erklären schwierige Begriffe wie Straftat, Macht und Scham. Unter „Deine Fragen" beantworten Expertinnen und Experten Fragen von Kindern, zum Beispiel: „Was mache ich, wenn mich jemand unangenehm berührt?" oder „Muss ich jedes Geheimnis für mich behalten, auch wenn ich mich dabei unwohl fühle?" Das Kinderportal wird kontinuierlich um weitere Angebote und Informationen ergänzt. (BZgA)
Gemeinsames Informationsangebot zur „Verhütungspanne“
Wie lassen sich Verhütungspannen vermeiden. Und was ist zu tun, wenn eine solche Panne eingetreten ist? Auf diese Fragen geben die beiden Flyer: „sicher sein – Pille + Pannen" und „sicher sein – Kondome + Pannen" Antworten, die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit der Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände (ABDA) und pro familia Bundesverband entwickelt worden sind.
Richtig angewendet, schützen Pille und Kondom sehr sicher vor einer ungewollten Schwangerschaft – aber es gibt auch Verhütungspannen. Nach den Ergebnissen einer repräsentativen Studie der BZgA berichtet die Mehrzahl der befragten Frauen zwischen 18 und 49 Jahren von gelegentlichen Anwendungsproblemen bei der Verhütung mit der Pille: 38 Prozent hatten die Pille in den zwölf Monaten vor der Befragung mindestens einmal vergessen.

In diesen Fällen sollten die restlichen Pillen weiter genommen werden, aber bis zum Ende des Zyklus zusätzlich andere nicht-hormonelle Verhütungsmittel genutzt werden. Knapp jede Zehnte hatte in den zwölf Monaten vor der Befragung Erbrechen oder Durchfall. Treten diese Beschwerden in den ersten drei Stunden nach Einnahme der Pille auf, ist die Wirksamkeit nicht gegeben.
Auch bei Kondomen klappt die Anwendung nicht immer problemlos: 37 Prozent der befragten Männer gaben gelegentliche Schwierigkeiten an.
Probleme bereiteten etwa die falsche Größe und das Abrollen. Bei 11 Prozent der Kondome nutzenden Männer kam es vor, dass ein Kondom beim Geschlechtsverkehr riss.
„Bei Fragen zur Verhütung sind Apotheker für viele Frauen und Männer wichtige und vor allem leicht erreichbare Gesprächspartner", sagt ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. „Wir beraten unsere Patienten auch dazu, wie sie Fehlerquellen erkennen und vermeiden können - damit es gar nicht erst zu Verhütungspannen oder ungewollten Schwangerschaften kommt."