Rheinisches Winteressen: Himmel und Erde

„Himmel und Erde“, oder: „Himmel un Ääd met Blotwoosch“, wie es im Rheinland gesprochen wird, ist ein traditionelles Gericht zur Winterzeit. Es besteht aus Kartoffelbreit mit Äpfeln. Daher hat das Gericht auch seinen Namen: Die Kartoffeln kommen aus der Erde, während die Äpfel hoch oben am Baum, quasi „im Himmel“, wachsen. Abgerundet wird das Gericht durch die dazu gereichte Blutwurst. Zwiebeln und Speck können ebenfalls dazu gegessen werden.
In vielen Metropolen werden die traditionellen Gerichte unserer Großeltern mittlerweile wiederentdeckt. Bratwurst und Speckzwiebeln zu „Himmel und Erde“ zu essen ist eher im Raum Westfalen verbreitet, wo auch der Panhas traditionell in der Weihnachtszeit gegessen wird und immer häufiger auch auf Weihnachtsmärkten zu finden ist.
Immer Saison im Rheinland hat hingegen ein anderer Klassiker: „Dä halve Hahn“.
Ein „halber Hahn“ ist ein Roggenbrötchen mit einer dicken Scheibe mittelalten Gouda-Käse.
In den Brauhäusern am Rhein wird er häufig serviert mit Senf und frischen Zwiebeln, und natürlich am besten schmeckend mit frischem Bier, ob es nun Alt oder Kölsch ist.