Hoher Cumaringehalt – Cassia-Zimt nur in Maßen

Verbraucher sollten Cassia-Zimt nur wenig verwenden, da er hohe Mengen des Schadstoffs Cumarin enthalten kann. So lautet weiterhin die Empfehlung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Zimt ist eines der ältesten Gewürze und wird nicht nur im Weihnachtsgebäck, sondern auch im Kuchen, Milchreis und anderen Süßspeisen verwendet. Im Handel finden Verbraucher den in Sri Lanka heimischen, fein-aromatischen Ceylon-Zimt und den herberen Cassia-Zimt aus China. Letzterer enthält höhere Mengen des Aromastoffs Cumarin, der bereits in geringer Dosis bei empfindlichen Menschen Leberschäden auslösen kann.
Seit Januar 2011 gelten neue europäische Höchstgehalte für Cumarin in bestimmten zimthaltigen Lebensmitteln.
So ist für Zimtsterne ein Grenzwert von 50 Milligramm pro Kilogramm festgelegt worden.
Eine Überschreitung des TDI-Werts ist jedoch auch bei Ausschöpfung der Höchstmengen nur möglich, wenn jeden Tag sehr große Mengen zimthaltiger Lebensmittel verzehrt werden. Zwar wäre zum Beispiel bei Kleinkindern mit einem Körpergewicht von 15 Kilogramm der TDI-Wert bei 30 Gramm Zimtsternen (etwa sechs kleine Zimtsterne) oder 100 Gramm Lebkuchen täglich bereits ausgeschöpft.
Aber wenn der TDI-Wert für einen kurzen Zeitraum von ein bis zwei Wochen etwas überschritten wird, bestehen keine gesundheitlichen Bedenken.
Verbraucher, die das Gewürz häufig und in größeren Mengen nutzen, sollten cumarinarmen Ceylon-Zimt verwenden