Schlaftabletten krebsfördernd?

Etwa ein Drittel unsers Lebens vergeht im Schlaf. Erwachsene schlafen im Schnitt etwa acht Stunden pro Nacht. Wie viel Schaf ein Mensch braucht, ist dabei individuell verschieden. Während einige Menschen mit sechs Stunden auskommen, benötigen „Schlafmützen“ zehn Stunden. Napoleon wiederum soll angeblich nur mit vier Stunden Schlaf pro Nacht ausgekommen sein. Ausreichend Schlaf ist außerordentlich wichtig. Denn bei Schlafentzug nehmen die geistigen und motorischen Fähigkeiten zusehends ab. Schlaf dient unter anderem der Regeneration des Körpers. Beispielsweise werden im Schlaf Verknüpfungen zwischen Nervenzellen gebildet und die Wundheilung beschleunigt. Ein Schlafdefizit wiederum senkt die Immunabwehr.
Wer dauerhaft zu wenig schläft, ist deswegen auch anfälliger für Erkältungen und grippale Infekte. Das Ein- und Durchschlafen fällt aber vielen Menschen nicht leicht. Schlafprobleme sind auf Dauer nervenaufreibend und schlagen auf die Gesundheit. Daher greifen viele Betroffene zu Schlaftabletten. Damit erhöhen sie aber gegebenenfalls das Risiko, an Krebs zu erkranken. Eine Studie, die auf der Auswertung der Daten mehrerer Zehntausend Menschen basiert, legt diesen Schluss nahe. Anzumerken ist allerdings, dass der Effekt nicht sehr groß war und das statistisch signifikante Ergebnis auch durch einen guten Teil durch die große Stichprobe bedingt sein mag. Das Forscherteam aus den USA verweist dennoch darauf, dass die regelmäßige Einnahme von Schlafmitteln das Krebsrisiko erhöhen kann. Schlafmittel sollten generell nicht über eine längere Zeit genommen werden ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker zu halten.