Sensitiv-Zahnpasta: Selten wirklich gut

Viele Menschen haben empfindliche Zähne – häufigste Ursache sind freiliegende Zahnhälse durch den Rückgang des Zahnfleisches. Dann ist eine sanfte Pflege wichtig. Doch nicht überall wo sensitiv draufsteht, ist auch sensitiv drin, wie die Stiftung Warentest herausfand. Von 19 Zahncremes waren nur 8 „gut“. Die zwei der besten, Aldi/Süd Friscodent Sensitive und Kaufland/K-Classic Dental sensitiv, gibt es für 44 Cent pro 100 ml.
Genauso gut war die Sensodyne Fluorid für 2,87 Euro pro 100 ml.
Sensitive Zahnpasta kann bei empfindlichen Zähnen helfen, wie Studien beweisen. Sie enthalten spezielle Wirkstoffe, die die Zähne schmerzunempfindlicher machen können. Im Test enthielten alle Cremes, die eine Reduzierung der Schmerzempfindlichkeit ausloben, auch mindestens einen Wirkstoff – mit Ausnahme von Colgate, die dafür Minuspunkte in der Deklaration kassierte. Das Wichtige an Sensitive-Zahncremes ist, dass sie einen niedrigeren Abrieb haben sollen als normale Zahnpasta. Im Test hatten aber neun der 19 Produkte tatsächlich einen mittleren Abrieb: Das bedeutet „mangelhaft“ für die Werbeaussage.
Ganz wichtig für eine gute Zahnpasta ist der Zusatz von Fluorid zum Schutz vor Karies. Fehlte er, gab es von den Testern insgesamt ein „Mangelhaft“. Im Test betraf das Biorepair, Dr. Hauschka, Lavera und Elina. test empfiehlt: Menschen mit schmerzempfindlichen Zähnen sollten ihren Zahnarzt aufsuchen, um die Ursachen zu klären (Stiftung Warentest