Stressauslöser aggressives Autofahren

Der Hintermann fährt immer dichter auf und plötzlich blitzt auch noch die Lichthupe auf – bei vielen Verkehrsteilnehmern löst allein die Vorstellung ein ungutes Gefühl aus. Die Ergebnisse einer aktuellen Studie belegen nun, dass aggressives Fahren und das Betätigen der Lichthupe auf den bedrängten Vordermann stark stressauslösend wirkt. Eine andere Studie zum Thema Verhalten im Straßenverkehr legt nahe, dass entgegen langläufiger Meinungen nicht nur Männer über Autobahnen und Landstraßen rasen. Den Ergebnissen der Befragung von 400 Studenten in den USA und in Japan zeigen, das immer mehr Frauen zu Aggressivität am Steuer neigen. Einige der amerikanischen Testteilnehmerinnen scheinen sogar riskanter zu fahren als ihre männlichen Landsleute. Sie neigen stärker dazu, zu dicht aufzufahren. Auch von Hupe, Lichthupe und abfälligen Gesten scheinen sie den Ergebnissen zufolge häufiger Gebrauch zu machen.
Aber egal, ob Frau Mann am Steuer riskant fährt: Wer sich von seinem Hintermann bedrängt fühlt, sollte versuchen nicht panisch zu reagieren. Eine Methode, den Raser in seine Schranken zu verweisen, ist ein leichtes, kurzes Bremsen. Das signalisiert: „Ich habe dich gesehen, bitte halte Abstand“. Am besten ist es aber, nichts zu riskieren, und gemäß des Spruchs „der Klügere gibt nach“ dem Drängler Platz zu machen und die Spur zu wechseln.