Von 0,0 bis 3,0 Promille: die Wirkungen

Alkohol gilt als Volksdroge Nummer eins. In vielen Situationen wird Alkohol getrunken, um Geselligkeit und Ausgelassenheit zu steigern. Die Wirkungen von Alkohol hängen von der aufgenommenen Menge in Kombination mit dem Körpergewicht und der -größe des Konsumenten ab. Schon geringe Mengen Alkohol beeinflussen das Fühlen und Denken. Bereits 0,2 Promille schränken das Sehvermögen ein, und die Konzentration lässt nach. Dafür steigert sich das Mitteilungsbedürfnis. Man wird redselig und fühlt sich meist leicht euphorisch. Ab einem Pegel von 0,5 sinkt die Reaktionsgeschwindigkeit. Die Wirkung des Alkohols zeigt sich zudem relativ schnell, weil er vom Dünndarm aus rasch in unsere Blutbahn gelangt. Von dort aus verteilt sich der Alkohol im gesamten Körper und dämpft die Funktionsfähigkeit des Gehirns.
Mit 0,6 Promille gilt man als angetrunken. Ausgelassenheit und Heiterkeit sind zu diesem Zeitpunkt meist recht stark ausgeprägt. Gleichzeitig sinkt die Fähigkeit zur Selbstkritik, und die Konzentrations- und Reaktionsleistung nimmt weiter ab.
Mit 1,0 Promille können Gehen und Sprechen nicht mehr richtig gesteuert werden. Gefahren werden nicht mehr richtig erkannt und die Ausgelassenheit weicht starker Enthemmung. Einige Menschen reagieren in diesem Zustand aggressiv, andere werden melancholisch und müde. Im Vollrausch (2,0 Promille) steigt die Müdigkeit. Im wachen Zustand kann die Stimmung nun sehr schnell in Depressionen umschlagen. Ab 3,0 Promille schließlich besteht, insofern keine starke Alkoholgewöhnung vorliegt, akute Lebensgefahr: Durch den Alkohol kann eine Atemlähmung hervorgerufen werden.
Aus gesundheitlicher Sicht sollten, je nach Körpergewicht- und Größe, am Tag nicht mehr als ein Glas Wein oder eine Flasche Bier getrunken werden.