Von Stars und Sternchen

Jeder kann ein Star sein. Das vermitteln uns Casting-Shows wie „Deutschland sucht den Superstar“ oder „Star Search“. Stars sind erfolgreich und begehrt und sie haben viele Fans. Besonders Jugendliche identifizieren sich mit ihren Stars. Sie suchen sich Idole, denen sie nacheifern können. Dadurch können sie gedanklich ein wenig an deren Erfolg teilhaben. In der Phase der eigenen Identitätsfestigung gibt das Halt.
Schon seit Menschengedenken verehren die Menschen andere Personen oder Gestalten. Das Wort „Idol“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Traum“. Früher waren es Gottheiten, heute sind es Schauspieler, Sportler oder Sänger, mit denen sich die Menschen identifizieren. Mit ihren Stars durchleben die Fans Herausforderungen und Triumphe.
Ohne die Identifikation mit den Spielern der „eigenen“ Mannschaft wäre jedes Fußballspiel langweilig. Die Verehrung von anderen Menschen, der Wunsch, ein wenig an ihrem Erfolg teilzuhaben, kann helfen, mit eigenen Schwächen besser umzugehen. Sie kann aber auch ins Extrem umschlagen. Experten sprechen dann von „Stalking“.
Die Fans lauern ihren Idolen auf, verfolgen sie und bombardieren sie mit Briefen oder Anrufen, um sich ihnen nahe zu fühlen. Die Betroffenen leiden meist sehr unter der Verfolgung.