Warum und wie wir Dinge „schön“ finden

Was wir als schön empfinden, unterliegt gesellschaftlichen Entwicklungen. Während in unserer Gesellschaft schlanke Frauen als schön gelten, wollte Rubens nur dicke Mädchen malen. Denn Füllige galten zu seiner Zeit als schön. Angeboren ist uns hingegen, unabhängig davon, was momentan als schön gilt und was nicht, dass wir uns gerne mit schönen Dingen umgeben und das Sehen schöner Dinge uns Freude bereitet.
Spanische Forscher haben nun festgestellt, was genau in unserem Gehirn geschieht, wenn wir etwas schön finden: Offenbar erfolgt die Bewertung der Schönheit in zwei Phasen. In der ersten beurteilen wir, ob das, was wir gerade sehen, schön ist oder nicht.
In der zweiten Phase analysieren wir dann, warum das der Fall ist. Noch bevor wir wissen, ob wir etwas schön finden, werden in unserem Gehirn also bereits entsprechende Emotionen ausgelöst.
Erst nachdem wir bereits Freude über das Schöne empfinden, wird uns bewusst, warum wir es schön finden.