Warum wir bei Stress nicht mehr klar denken können

Wenn man unter Stress steht, läuft der Körper auf Hochtouren. Denn es wird ein Jahrmillionen altes Programm abgespielt: Der Körper wird auf „Angriff oder Flucht“ vorbereitet. Im ursprünglichen Sinn dient Stress dem Überleben. Die Stressreaktion macht uns hellwach und handlungsfähig.
Der Fokus liegt darauf allerdings auf einer schnellen Handlungsbereitschaft.
Denn wer sich einer ernsthaften Gefahr ausgesetzt sieht, hat keine Zeit, lange zu überlegen und zum Beispiel Vor- und Nachteile einer Flucht abzuwägen. Aus diesem Grund ist auch das „klare Denken“ blockiert, wenn wir unter Stress stehen: Viele Menschen greifen unter Stress auf eingeübte Verhaltensweisen und Routinen zurück. Kreativität? Fehlanzeige.
Ursächlich hierfür sind Neurotransmitter: Unter Stress werden Cortisol und Noradrenalin ausgeschüttet.
Die Stresshormone blockieren Gehirnregionen, die zielgerichtetes Verhalten ermöglichen.
Belegen konnten diesen Zusammenhang Psychologen der Ruhr-Universität in Bochum