Zu viele Informationen machen krank

Das Internet ist eine Informationsquelle die scheinbar unerschöpflich ist. Zu jedem Anliegen, zu jeder Neuerung und auch zu unzählbaren Erkrankungen kann man Informationen unterschiedlichster Art finden. Leider ist häufig die Seriosität der Informationen nicht zu unterscheiden. Das Internet ist nicht mehr weg zu denken und für eine Vielzahl von Menschen und Erkrankten eine Kommunikationsplattform. Dieses scheint jedoch nicht nur von Vorteil zu sein. Mit Erstaunen belegt nun eine Studie von der Universität London, dass chronisch Kranke, die sich häufig im Internet informieren, mit unerwünschten Nebenwirkungen der Recherche rechnen müssen. Die Untersuchung zeigt, das es den gut informierten Patienten häufig schlechter geht, als denjenigen, die weniger Informationen über Ihre Erkrankung besitzen. Informierte Patienten haben zwar das Gefühl besser sozial unterstützt zu sein, dennoch wirken sich die Informationen deutlich schlechter auf das Allgemeinbefinden aus.
Zum Beispiel verliert ein Teil der Patienten dank der besseren Kenntnisse die Angst vor der Krankheit. Hierdurch sinkt die Motivation das eigene Verhalten dem medizinischen Rat entsprechend anzupassen. Zudem ist es leider immer noch so, das Patienten zu häufig selbst entscheiden welche Behandlung für sie am besten ist und bei Fehleinschätzungen das Leiden nur noch verschlimmern.