Zum Start der Zeckensaison – Impfschutz überprüfe

Mit den ersten warmen Frühlingstagen werden auch Zecken wieder aktiv. Damit wächst für Menschen die Gefahr, sich mit Borreliose oder der sogenannten Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) als spezieller Form der Hirnhautentzündung zu infizieren. Während man einer Borreliose bislang nur mit Vorsicht vorbeugen kann, besteht die Möglichkeit, sich gegen FSME impfen zu lassen. Am weitesten verbreitet ist die FSME in Südwestdeutschland. Wer in den kommenden Wochen und Monaten einen Aufenthalt im Südwesten Deutschlands plant, sollte sich – ebenso wie Bewohner – unbedingt um einen FSME-Impfschutz kümmern, sofern man sich viel im Freien, besonders im Wald aufhält. Vor allem in Baden-Württemberg und Bayern gelten zahlreiche Landkreise laut Definition des Robert-Koch-Instituts (RKI) als sogenannte Risikogebiete, sodass die Ständige Impfkommission des RKI für diese Regionen eine Impfempfehlung ausgesprochen hat. Allerdings wächst auch die Anzahl der Gegenden, die zwar nicht die Definition eines Risikogebiets erfüllen, in denen dennoch vereinzelt FSME-Infizierungen aufgetreten sind. Auch hier kann eine Impfung vorbeugen. „Wer noch keine Grundimmunisierung gegen FSME aufgebaut hat, benötigt insgesamt drei Spritzen. Dabei werden die ersten beiden Impfungen im Abstand von ein bis drei Monaten durchgeführt. Die dritte folgt dann nach neun bis zwölf Monaten. Danach ist man für mindestens drei Jahre geschützt. Für einen kontinuierlichen und sicheren Schutz sollte dann eine Auffrischimpfung alle drei bis fünf Jahre erfolgen – da genügt eine Impfung, der sogenannte Booster, erklärt Dr. Utta Petzold von der Barmer GEK.