Spazierengehen hilft, Diabetes zu verzögern

Menschen mit eingeschränkter Glukosetoleranz haben bekanntlich ein hohes Risiko, an einem manifesten Typ-2-Diabetes zu erkranken. Das kann jedoch durch konsequente Lebensstiländerung und geeignete Medikamente abgewendet oder zumindest deutlich verzögert werden.
Aus Interventionsstudien lassen sich zumindest folgende Lebensstiländerungen ableiten, um bei Patienten mit gestörter Glukosetoleranz das Diabetesrisiko signifikant zu senken:

  • Bei Übergewichtigen ist eine dauerhafte Gewichtsreduktion von mehr als drei Prozent erforderlich.
  • An durchschnittlich fünf Tagen pro Woche sollten die Patienten mindestens 30 Minuten Sport treiben, wobei auch schnelle Spaziergänge genügen.
  • Der Fettanteil der Nahrung muß sich auf weniger als ein Drittel der Gesamt-Energiezufuhr beschränken, der Anteil gesättigter Fette sollte sogar unter zehn Prozent liegen.
  • Um einen ausreichenden Ballaststoffgehalt der Nahrung sicher zu stellen, rät Hanefeld zum täglichen Verzehr von mindestens 25 Gramm Rohfaserprodukten.