Atherosklerose / Atherothrombose

Bei der Atherosklerose handelt es sich um eine über viele Jahre bestehende und zunächst unerkannt verlaufende Erkrankung der Blutgefäße, bei der die Gefäßwände verkalken und die Gefäßöffnung sich zunehmend verengt. Verstärkt durch bestimmte Risikofaktoren wie z.B. das Rauchen oder stark erhöhte Blutfettwerte kommt es zur Einlagerung von Fetten und Kalk in die Gefäßwand, zu sogenannten "Plaques". Dadurch begünstigt wird die Gefäßwand geschädigt und aufgerauht, so daß sich insbesondere Blutplättchen (Thrombozyten) anlagern und einen Plättchenpfropf bilden können. Dieser Prozess wird als Atherothrombose bezeichnet. Die Folgen sind schwerwiegend: Der Plättchenpfropf unterbricht die Blutversorgung des dahinter liegenden Gewebes. Ist das Herz betroffen, entsteht ein Herzinfarkt ist die Blutversorgung des Gehirns unterbrochen, entsteht ein Schlaganfall. Der Verschluss einer Beinarterie führt zur pAVK (perihere Arterielle Verschlusskrankheit). Eine vermehrte Ansammlung von Blutplättchen führt außerdem über eine Produktion von Substanzen, die die Atherosklerose verstärken, zu einem Teufelskreis.