Autofahrer ignorieren Krankheit oder Nebenwirkunge

Drei von vier Autofahrern setzen sich auch dann ans Steuer, wenn sie sich nicht fit genug für den Straßenverkehr fühlen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage unter 3000 Bürgern im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Medikamente – egal ob verschreibungspflichtig oder rezeptfrei – können die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Autofahrer sollten sich nicht ans Steuer setzen, wenn ihr Fahrverhalten durch die Nebenwirkungen eines Medikaments ungünstig beeinflusst wird. Anzeichen dafür sind u.a. Müdigkeit, Schwindel, Benommenheit, Sehstörungen oder Unruhe. „Gerade das Risiko rezeptfreier Medikamente gegen Erkältungen, Allergien oder Migräne und von Augenmedikamenten wird immer wieder unterschätzt.
Ein Drittel der Bundesbürger hat sich noch nie über dieses Thema informiert“, sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA.
Werden Medikamente mit Alkohol kombiniert, sind Wechselwirkungen möglich, die sich auch auf die Fahrtüchtigkeit auswirken können. Auch das ignoriert ein Drittel der Bundesbürger.
Gleichwohl: Jeder Autofahrer muss vor Fahrtantritt kritisch prüfen, ob er allen Anforderungen des Straßenverkehrs gewachsen ist.