Dunkelheit = Müdigkeit ?

Die dunkle Jahreszeit hat begonnen und die Tage werden kürzer. Viele Menschen fühlen sich in dieser Zeit grundlos müde, abgeschlafft. Ein Grund dafür kann die vermehrte Ausschüttung von „Melatonin“ sein. Denn die Dunkelheit fördert die Produktion des Hormons der Zirbeldrüse. Melatonin regelt nicht nur den Schlaf- und Wachrhythmus sondern auch die saisonalen Umstellungen unseres Körpers. Bei Lichtmangel, zum Beispiel in der Nacht, wird die Produktion des wortwörtlichen „Schwarzmachers“ automatisch verstärkt. Durch seine Wirkung werden Erregbarkeit und Temperatur des Körpers gesenkt. Unser Organismus stellt sich auf Schlaf ein. Die vermehrte Ausschüttung des Hormons bemerken viele auch mit Beginn des Winters – Müdigkeit und Niedergeschlagenheit resultieren. Dennoch ist das kein Grund, zu chemischen „Muntermachern“ zu greifen. Denn überlässt man den Körper seinem normalen Rhythmus, stellt er sich schnell auf die verringerte Lichtaufnahme ein. Damit vergeht auch die Abgeschlagenheit und die Unfähigkeit, angesichts der Dunkelheit wach und aktiv zu sein. Unser Melatonin ist übrigens auch für den sogenannten „Jet-Lag“ verantwortlich. Die Umstellung der Tageszeiten durch Flugreisen verursacht bei vielen Zustände der Müdigkeit und Schlaflosigkeit. Aber dank der Anpassungsfähigkeit unseres Körpers vergehen die Beschwerden nach wenigen Tagen von alleine.