Erhöht Schlafmangel das Diabetes-Risiko?

Etwa ein Drittel unsers Lebens vergeht im Schlaf. Erwachsene schlafen im Schnitt etwa acht Stunden pro Nacht. Wie viel Schaf ein Mensch braucht, ist dabei individuell verschieden. Während einige Menschen mit sechs Stunden auskommen, benötigen „Schlafmützen“ zehn Stunden. Napoleon soll angeblich nur mit vier Stunden Schlaf pro Nacht ausgekommen sein.
Ausreichend Schlaf zu bekommen, ist sehr wichtig – das zeigen zahlreiche Studien. Eine aktuelle Untersuchung beispielsweise legt nahe, dass zu wenig Schlaf das Risiko erhöhen kann, an Diabetes zu erkranken. Denn bei Schlafmangel sinkt die Stoffwechselaktivität des Körpers, was sich auch auf die Aktivität der Bauchspeicheldrüse auswirkt.
Diabetes mellitus entsteht dadurch, dass in der Bauchspeicheldrüse immer größeren Mengen Insulin produziert werden. Insulin ist ein Hormon. Es ermöglicht den Transport von Glukose in die Zellen und hilft dadurch, den Zuckeranteil im Blut zu regulieren. Normalerweise schwankt der Blutzuckerspiegel im Verlauf des Tages. Morgens liegt er bei nüchternem Magen bei etwa 70 bis 110 Milligramm pro Deziliter Blut. Nach der Nahrungsaufnahme steigt der Glukosespiegel. Zwei Stunden nach einer Mahlzeit liegt er bei etwa 120 bis 140 Milligramm pro Deziliter Blut