Genanalyse entschlüsselt Prostatakrebs-Typ

Prostatakrebs ist die häufigste Krebsform bei Männern. Er lässt sich bei der Hälfte der Männer über 70 Jahren nachweisen. Meist schreitet der Krebs allerdings sehr langsam voran, und es zeigen sich keine Symptome. Anders ist das bei den aggressiveren Formen.
Sie metastasieren in der Regel schnell.
Bisher gab es keine zuverlässige Methode zu diagnostizieren, ob eine aggressive oder eine harmlosere Form des Krebs das Gewebe der walnussgroßen Drüse erfasst hat. Dementsprechend schwer war es für Mediziner, über eine richtige Therapie zu entscheiden.
Die Frage, ob das Gewebe entfernt werden soll oder ob mildere Behandlungsformen angemessen sind, soll künftig mittels einer Genanalyse schneller und zuverlässiger beantwortet werden können.
Forschern ist es gelungen, durch die Analyse der Gen-Aktivität der Tumore drei verschiedene Typen von Prostatakrebs zu identifizieren. Die Krebstypen unterschieden sich in der Geschwindigkeit, in der sie Metastasen bilden. Zukünftig soll diese Genanalyse dazu beitragen, die von dem Krebs ausgehende Gefahr besser einzuschätzen zu können.