Herzbuch für Menschen mit angeborenem Herzfehler

Ein kostenfreies „Herzbuch“ bietet die Kinderherzstiftung der Deutschen Herzstiftung zum Tag des herzkranken Kindes am 5. Mai an. In den praktischen Ordner können Eltern von Kindern mit angeborenem Herzfehler bereits von der ersten Untersuchung in der Schwangerschaftsphase an sämtliche medizinische Unterlagen abheften. So haben sie von Beginn an bei jedem Arztbesuch alle Akten ihres herzkranken Kindes bei sich. „Die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit angeborenem Herzfehler verlangt eine lebenslange medizinische Betreuung durch Kinderherzspezialisten. Unerlässlich für den behandelnden Arzt ist eine exakte Kenntnis der Krankheitssituation auf dem aktuellsten Stand, die besonders bei dieser Patientengruppe in der Regel sehr individuell ausgeprägt ist. Das Herzbuch ist deshalb ein wichtiges Instrument für Arzt und Patient innerhalb der Behandlung“, hebt der Kinderherzspezialist Prof. Herbert E. Ulmer, stv. Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Herzstiftung, hervor. Etwa 7000 Kinder kommen mit einem angeborenen Herzfehler in Deutschland jedes Jahr zur Welt.
Fortschritte bei den Behandlungsmöglichkeiten von angeborenen Herzfehlern haben dazu geführt, dass heute rund 90 Prozent der Betroffenen das 18. Lebensjahr erreichen.
Nach Schätzungen leben heute 200.000 bis 300.000 junge Erwachsene mit einem angeborenem Herzfehler