Cannabis gegen Multiple Sklerose nicht wirksam

Immer wieder kommt in Deutschland die Debatte um die Legalisierung von Cannabis auf. Denn viele Leute sehen in dem Konsum von Haschisch oder Marihuana keine Gefahr. Zudem ist erwiesen, dass mit den in der Hanfpflanze enthaltenen Wirkstoffen die Symptome von Krankheiten wie zum Beispiel Epilepsie, Asthma oder Depressionen gelindert werden können. Besonders vielversprechend verläuft die Forschung im Bereich der Schmerztherapie. In einigen Ländern wird THC bereits in Form von Medikamenten zur Behandlung von AIDS eingesetzt. Auch im Rahmen der Chemotherapie wirken die Substanzen der Hanfpflanze positiv.
Denn durch die Bestrahlung entstehende Nebenwirkungen können durch sie gelindert werden.
Viele Kranke sprechen sich für die Legalisierung aus, weil sie ihre Schmerzen bekämpfen und ihre Heilungschancen verbessern wollen. Doch trotz der positiven Meldungen ist die Wirksamkeit von Cannabis gegen Krankheiten begrenzt. Eine aktuelle Studie belegt beispielsweise, dass Cannabis Multiple Sklerose (MS) nicht aufhalten kann. Es kann allerdings die Symptome lindern. In der Studie bekamen 250 MS-Patienten THC-haltige Präparate eine andere Gruppe von 250 MS-Patienten erhielt ein Placebo.
THC, also „Tetrahydrocannabinol“ nennt man den psychisch aktiven Wirkstoff der Cannabis-Pflanze.
Es stellte sich heraus, dass die Einnahme von THC den Krankheitsverlauf nicht beeinflusst, aber deren Symptome lindert.