Keuchhusten trifft immer mehr Erwachsene

Trotz kostenloser Impfmöglichkeit ist die Infektionskrankheit Keuchhusten auf dem Vormarsch. Bemerkenswert dabei ist, dass es sich hierbei nicht nur um eine Kinderkrankheit handelt, sondern auch zunehmend Erwachsene betroffen sind. Seit Jahren erhöht sich die Zahl der Erkrankten in der Altersgruppe der über 30-Jährigen kontinuierlich. Gerade im vergangenen Jahr stieg die Anzahl derer, die sich in ärztliche Behandlung begeben mussten, besonders stark an. Anders als bei Kindern leiden Erwachsene aber nur selten unter den keuchenden Hustenanfällen, die der Krankheit ihren Namen gegeben haben. Stattdessen werden sie meist von einem lang anhaltenden, nicht abklingenden Husten gequält. Manchmal treten gerade am Anfang Schnupfen und grippeähnliche Symptome auf. „Da Fieber eher selten und wenn dann nur mit mäßigen Temperaturen auftritt, gehen die Betroffenen auch nicht sofort zum Hausarzt", erläutert Marschall.
So bleibe die Krankheit sogar oft unentdeckt, da die Symptome nicht eindeutig sind.
Das macht nicht nur die richtige Diagnose schwierig.
Damit verbunden ist auch ein großes Risiko. Denn an Keuchhusten (lat. „Pertussis“) erkrankte Erwachsene sind hoch ansteckend – besonders für kleine Kinder und Säuglinge. Bei ihnen kann die Krankheit, anders als bei Erwachsenen, sogar tödlich verlaufen.
Der beste Schutz gegen den Keuchusten ist die Impfung.