Kokain-Konsum steigt

Kokain wurde im Jahr 1865 zum ersten Mal aus der Kokapflanze isoliert. Es zählt zu den sogenannten „Stimulanzien“, einer Gruppe von Substanzen, die gesteigerte Wachheit und Aktivität hervorrufen. Früher galt Kokain als Droge der Reichen. Heutzutage wird Kokain immer mehr zu einer Volksdroge. Schätzungen zufolge konsumieren 13 Millionen Menschen weltweit die Droge. Auch in Deutschland ist der Konsum in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Über 900 Kilogramm konnten die Ermittler allein im Jahr 2004 sicherstellen.
Besonders einkommensstarke Männern im Alter zwischen 30 und 40 Jahren, die beruflich stark angespannt sind, nehmen Kokain, viele von ihnen, um kurzfristig leistungsfähiger und wacher zu sein. Kokain macht weniger leicht körperlich abhängig als andere Drogen. Die psychische Abhängigkeit kann jedoch sehr stark sein.
Nach der euphorischen Phase erleben die Benutzer oft einen depressionsähnlichen Absturz. Schuldgefühle und Versagensängste bis zu Suizidgedanken kommen auf. Regelmäßiger Konsum von Kokain führt dazu, dass der Konsument nicht mehr in der Lage ist, ohne die Droge auszukommen. Eine von fünf Personen, die häufiger Kokain schnupfen, wird dauerhaft abhängig.