Leberschäden frühzeitig entdecken

Werden dem Körper über längere Zeit hinweg massiv Gifte, zum Beispiel in Form von Alkohol zugeführt, drohen Leberschäden. Sie werden meist erst sehr spät erkannt, da die Betroffenen im Anfangsstadium einer Leberzirrhose keine Symptome verspüren. Das kann fatal sein, denn je später der Leberschaden erkannt wird, desto schlechter stehen die Heilungschancen.
Ein neues Verfahren, mit dem Leberschäden frühzeitig erkannt werden können, haben nun Wissenschaftler in Belgien entwickelt. Bei dem Bluttest wird die Zahl der Gykane im Blut gemessen.
Denn Abweichungen in der Konzentration dieser Zuckermoleküle sind ein erstes Anzeichen für einen beginnenden Leberschaden. Bisher konnte eine Leberzirrhose nur mittels einer aufwendigen und mitunter schmerzhaften Biopsie diagnostiziert werden.
Bei ihr wird der untersuchten Person Gewebe aus dem lebenswichtigem Organ entnommen.
Bei ersten Tests konnten 80 Prozent Fälle von Leberzirrhose auch mittels des neuen Bluttests richtig erkannt werden.