Migräne: Neue Therapie

Führt Stress zu einer Verengung der Blutgefäße im Gehirn, wird das Organ weniger stark durchblutet und der Blutdruck steigt. Diese Reaktion führt dazu, dass Neurotransmitter ausgeschüttet werden. Der Botenstoff CGRP (Calcitonin Gene-Related Peptide) sorgt dafür, dass der Blutfluss reguliert wird, gleichzeitig aktiviert er die Entzündungsquellen in den Hirnhäuten. Dadurch kommt es zur Wahrnehmung von Schmerz.
Eine Migräneattacke resultiert.
Menschen, die unter Migräne leiden, könnte bald ein neues Medikament helfen, die Schmerzen in Grenzen zu halten. Forscher aus Kopenhagen haben eine Substanz entwickelt, die dazu führt, dass die Ausschüttung von CGRP gehemmt wird. Dadurch können die Schmerzsignale unterbunden werden.
Die Substanz BIBN 4096 wurde bereits erfolgreich an menschlichen Probanden getestet.
Über 60% der insgesamt 126 Probanden berichteten nach der Injektion des neuen Mittels eine Linderung ihrer Migränebeschwerden.
Weitere Tests und Vergleichsstudien sollen folgen.