Männer unter Stress – Erhöhtes Risiko für Typ-2-Di

Männer, die ihr Alltagsleben als dauerhaft stressig empfinden, erkranken häufiger an Diabetes. So lautet das Fazit einer Langzeitstudie, für die in Schweden mehr als 6.800 Männer mittleren Alters für einen Zeitraum von 35 Jahren begleitet wurden. Die psychische Belastung ließ offenbar das Risiko für Typ-2-Diabetes in die Höhe steigen. Chronisch gestresste Männer erkrankten mit einer um 45 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit an der Stoffwechselstörung. Dieser Zusammenhang war unabhängig von weiteren Faktoren wie Alter, sozioökonomischer Status, Bewegungsmangel, Körpermassenindex (BMI) und Blutdruck. Die Studie hat auch gezeigt, dass Strategien gegen Stress auch zur Vorbeugung von Diabetes eine wichtige Rolle spielen sollten. Die psychische Belastung kann sich direkt über das Nerven- und Hormonsystem negativ auf den Stoffwechsel auswirken. Auch entzündliche Prozesse werden durch Stress begünstigt und können die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes fördern.
Stressige Lebensphasen führen häufig zu einem ungesunden Lebensstil und einer damit verbundenen Gewichtszunahme - ein weiterer Risikofaktor für die Stoffwechselerkrankung.
Weitere Untersuchungen sind jedoch notwendig, um die genauen Hintergründe zu verstehen.