Malaria-Erreger verändern Körpergeruch ihrer Wirts

Offenbar sorgen die Erreger der Malaria mit einem Trick selbst dafür, dass sie sich gut vermehren können und immer neue Wirtstiere finden: Der Geruch von Mäusen, die mit Malaria infiziert sind, lockt Moskitos besonders an. Offenbar verändern die Parasiten den Duft ihrer Wirte und machen sie so für Moskitos interessanter. Übertragen wird Malaria über die in den Tropen und Subtropen verbreitete weibliche Stechmücke der Gattung Anopheles. Symptome der Malaria sind Fieber, Schüttelfrost und Krämpfe. Die Malaria-Parasiten werden mit dem Blut von der Anopheles-Mücke aufgesogen und so zum nächsten Opfer transportiert. Bei der nächsten Blutmahlzeit injiziert das Insekt die Erreger dann in ein gesundes Tier.
Die Ansteckung ist erfolgt. Untersucht wurde die Geruchsstrategie der Malaria-Erreger bei Mäusen. Es zeigte sich, dass Stechmücken-Weibchen im Windkanal häufiger infizierte Mäuse anflogen als gesunde, wenn sie sich zwischen den beiden entscheiden konnten.
Mit dem Geruch von infizierten Kindern wurde ebenfalls experimentiert – mit demselben Ergebnis.