Medikamente gegen Sodbrennen

Rezeptfreie Medikamente gegen Sodbrennen oder saures Aufstoßen sollten je nach Arzneistoff zu unterschiedlichen Zeiten eingenommen werden. Eine Einnahme „bei Bedarf“, also bei akuten Beschwerden, ist nicht immer richtig. „Patienten sollten sich vor jeder Selbstmedikation in der Apotheke beraten lassen. Das gilt besonders für die Einnahmezeitpunkte“, sagt Gabriele Overwiening, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der Bundesapothekerkammer. „Ohne ärztlichen Rat sollten rezeptfreie Medikamente gegen Magenbeschwerden nicht länger als zwei Wochen eingenommen werden.“
Zur Gruppe der Protonenpumpenhemmer (PPI) gehören u.a. die Arzneistoffe Omeprazol und Pantoprazol. Diese Medikamente werden in der Regel einmal täglich vor dem Frühstück eingenommen. Eine Einnahme „bei Bedarf“ ist nicht sinnvoll.
Ihre Wirkung entfalten sie, indem sie die Säurebildung in den Zellen der Magenwand unterdrücken. Ihre säurehemmende Wirkung hält einen Tag an. Nach etwa einer Woche konsequenter Einnahme wird der maximale Effekt erreicht.
Rezeptfreie Medikamente aus der Gruppe der H2-Rezeptor-Blocker verhindern ebenfalls die Bildung von Säure in der Magenwand. Zu dieser Gruppe gehört u.a. der Arzneistoff Ranitidin.
Diese Medikamente werden morgens und abends unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Auch sie sollten nicht nach Bedarf angewendet werden.