Manchmal problematisch: Flüge

Patienten mit bestimmten Augenerkrankungen (fortgeschrittenen Durchblutungsstörungen des Auges oder auch nach Netzhautablösung, Chorioretinitis, Zentralvenenthrombose) sind nur bedingt flugtauglich, darauf weist das Tropeninstitut München hin. Denn durch den Druckunterschied (im Flugzeug herrscht ein Luftdruck wie in einer Höhe von 2100 bis 2400 Metern) könne es zu Einblutungen in die Netzhaut kommen.
Gleiches gelte auch für Aufenthalte in höheren Gebirgslagen. Patienten mit rezidivierender Keratitis (Augenentzündung) sollten Gebiete mit hohen Temperaturschwankungen oder Sandstürmen (Wüste) meiden, da sich die Erkrankung durch die Bedingungen akut verschlechtern könne. Und bei bestehendem Glaukom (grüner Star) könne sich bei hohem Flüssigkeitsverlust (etwa durch Schwitzen) ein akuter Anfall entwickeln. Zu beachten: ausreichend und über den Tag verteilt trinken.
Des weiteren gilt Obacht für Patienten mit hochgradige Kurzsichtigkeit. Sie sind gefährdet, an einer Netzhautablösung zu erkranken. Dabei sei besonders zu beachten: Erstens handelt es sich dabei um einen medizinischen Notfall, der im Ausland nicht in jedem Fall versorgt werden kann und zweitens ist eine Rückreise im Flugzeug wegen des niedrigen Luftdrucks problematisch. Die Ersatzbrille sollte immer mitgeführt werden.

Dasselbe gilt für eine qualitativ hochwertige Sonnenbrille. Auch zu beachten: Einige Medikamente (etwa Malariamittel) können bestehende Augenschäden verschlimmern. Deshalb: Sprechen Sie vor langen Reisen mit Ihrem behandelnden Arzt.