Psychogener Mundgeruch

Mundgeruch kann durch gegessene Nahrungsmittel, sich zersetzende Nahrungsreste im Mund oder Zahn- oder Zahnfleischerkrankungen entstehen. Viele Menschen empfinden die Vorstellung, ihr Atem könnte schlecht riechen unangenehm. Bei Menschen, die dazu tendieren, sehr sensibel auf die Signale ihres Körpers zu achten, kann diese Sorge sogenannten „pathogenen Mundgeruch“ hervorrufen.
In diesem Fall sind die Betroffenen überzeugt, ihr Atem rieche Übel, obwohl das objektiv nicht der Fall ist.
Pathogener Mundgeruch kann auch eine Begleiterscheinung einer bestehenden psychischen Erkrankung sein. Zum Beispiel kann im Zuge einer Schizophrenie psychogener Mundgeruch auftreten. Im Zuge von Zwangsvorstellungen können die Betroffenen überzeugt sein, ihr Körper sei schmutzig und rieche unangenehm.

Zur Behandlung des psychogenen Mundgeruchs kann eine Psychotherapie eingesetzt werden. Wichtig ist, dass die Patienten zu der Überzeugung gelangen, dass ihr Atem in Wirklichkeit nicht unangenehm riecht.