Rauchen ist die häufigste Ursache für COPD

Weltweit leiden mehr als 200 Millionen Menschen an einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD, engl. chronic obstructive pulmonary disease). Die COPD gilt derzeit als vierthäufigste Todesursache. In Deutschland sind aktuell zehn bis 15 Prozent der erwachsenen Bevölkerung betroffen, das entspricht etwa sieben Millionen Erkrankten. Die Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Prof. Elisabeth Pott, warnt: „Der Hauptrisikofaktor für die Entstehung einer COPD ist das Rauchen. Etwa 90 Prozent aller COPD-Erkrankungen sind auf Tabakkonsum zurückzuführen." Auch das Passivrauchen führt zu einem erhöhten Erkrankungsrisiko. Nichtrauchende, die mit einem rauchenden Partner zusammenleben, haben ein um 25 Prozent erhöhtes Risiko, an einer COPD zu sterben.
Bei der COPD handelt es sich um eine schleichende Erkrankung, die oft erst in fortgeschrittenem Stadium erkannt wird.
Die drei Hauptsymptome Auswurf, Husten und Atemnot (AHA-Symptome) werden zunächst häufig verharmlost.
Im Krankheitsverlauf nehmen die Beschwerden jedoch zu und beeinträchtigen die Lebensqualität deutlich. Im Endstadium kommt es zu einer permanenten Atemnot mit lebensbedrohlichen Folgen. Betroffene sollten sich frühzeitig in ärztliche Behandlung begeben. Eine COPD ist zwar nicht heilbar, aber behandelbar. Je später die Erkrankung behandelt wird, desto gravierender sind ihre Auswirkungen.