Tagträume: Neuronales Feuerwerk im Kopf

Unser Leben wäre trostlos, wenn wir nicht träumen könnten. Während in der Nacht die Erlebnisse des Tages verarbeitet werden, und unser neuronales Netzwerk im Gehirn neue Verbindungen und Schaltkreise erschafft, helfen uns Tagträume dabei, uns unsere Ziele vor Augen zu führen und unserer Bedürfnisse gewahr zu werden.
Studien zeigen, dass unser Gehirn während des Tages in eine Art „Auto-Modus“ schaltet, sobald wir nichts zu tun haben. Wir hängen dann unseren Gedanken hinterher. Während Phasen konzentrierten Arbeitens ist dies nicht möglich. Vermutlich wird Tagträumen daher auch von vielen Leuten als angenehm und entspannend erlebt.
Beim Tagträumen wird ein Netzwerk verschiedener Nerven in unserem Gehirn aktiv, welches sich weit über verschiedene Areale erstreckt. Menschen, bei denen nach einem Unfall Teile dieses Netzwerks zerstört sind, können ihren Gedanken nicht mehr so leicht nachhängen. Sie berichten von Gefühlen der Leere und des Unwohlseins.