Verunsicherung durch Ebola – Was ist das also?

Seit Monaten wütet das Ebola-Virus in Westafrika und hat bereits mehr als 1.000 Menschen getötet. Am 8. August hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Epidemie als „Internationalen Gesundheitsnotfall" eingestuft. Doch was bedeutet das alles eigentlich?
Seit die Schreckensmeldungen rund um Ebola die Schlagzeilen beherrschen, wächst die Verunsicherung unter der Bevölkerung. Schließlich hört man doch immer wieder, dass Viren keine Grenzen kennen. Die Barmer GEK hat die wichtigsten Fragen nun in einer FAQ-Liste zusammengefasst und im Internet veröffentlicht. „Wir wollen damit Unsicherheit und unberechtigter Panik begegnen, denn die Gefahr einer Ausbreitung der Epidemie in Deutschland ist gering", beruhigt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der Kasse.
Da das Virus von Mensch zu Mensch nur über Körperflüssigkeiten übertragen wird, ist ein enger Kontakt mit Erkrankten oder verstorbenen Patienten notwendig, um sich mit Ebola zu infizieren. Durch eine Tröpfcheninfektion wie bei einer Erkältungskrankheit kann sich Ebola nicht verbreiten. „Natürlich besteht immer ein Risiko, dass Reisende die Krankheit nach Deutschland oder Europa mitbringen.
Aber Ebola-Patienten würden sofort isoliert und eine Ausbreitung dadurch verhindert", so die Medizinerin weiter. Auch die Tatsache, dass die WHO Ebola als „Internationalen Gesundheitsnotfall" eingestuft hat, sollte eher beruhigen als verunsichern.
Denn durch diesen Schritt könnte sie, wenn nötig, auch weltweite Schritte zur Eindämmung der Epidemie erlassen. Möglich wären beispielsweise Einschränkungen im internationalen Reiseverkehr.