Was tun bei Zahnverlust durch Unfall?

Schnell ist das passiert: Beim Sport oder einem Unfall wird ein Zahn verletzt. Die Krone – die weißen Bestandteile des Zahns – bricht ab. Erhebungen zahnmedizinischer Fachgesellschaften haben ergeben, dass sich etwa ein Drittel der Kinder und Jugendlichen bundesweit durch Freizeit- und Sportunfälle Zahnverletzungen im bleibenden Gebiss zuziehen.
Sehr häufig sind die Frontzähne, also der bei Lachen sichtbare Teil des Gebissen betroffen. Das ist nicht schön.

Die Landeszahnärztekammer Thüringen gibt Rat, was in einem solchen Fall zu tun ist: Möglichst umgehend sollte zahnärztliche Hilfe aufgesucht werden.
Der Zahn ist in der Zwischenzeit möglichst „biologisch“ aufzubewahren. Und da liegt die Lösung nahe: Der sicherste Aufbewahrungsort ist der Mund.
Natürlich nur dann, wenn nicht die Gefahr des Verschluckens, der Bewusstlosigkeit oder des Schocks besteht. Ansonsten können noch feuchte Leinentaschentücher oder noch besser H-Milch genommen werden.
Denn in der Milch kann der Zahn bis zu sechs Stunden gekühlt aufbewahrt werden kann. Gut geeignet sind auch so genannte „Zahnrettungsboxen“. Die Gefäße enthalten eine spezielle Aufbewahrungsflüssigkeit und sind in Apotheken erhältlich.