Juckreiz

Wer unter Neurodermitis oder Schuppenflechte leidet, weiß, wie unerträglich Juckreiz sein kann. Aber auch schon ein einfacher Mückenstich kann außerordentlich lästig sein. Das Jucken wird durch eine Reizung der obersten Hautschichten ausgelöst. Dort wird der Reizstoff Histamin ausgeschüttet. Über feine Nervenzellen, die von der Haut ins Zentrale Nervensystem führen, wird die entsprechende Information an das Gehirn weitergeleitet und als Jucken interpretiert. Kratzt man sich an den juckenden Hautstellen, verschwindet der Juckreiz.
Das ist der Fall, weil dadurch die Nozizeptoren, die Empfänger für Schmerzsignale in unserer Haut, erregt werden. Diese Reizung führt im Gehirn zu einer Hemmung der Signale der Jucksensoren. Allerdings macht man durch das Kratzen oft alles nur noch schlimmer.
Denn die entsprechenden Hautstellen werden verletzt, die Haut rötet sich, blutet vielleicht sogar und brennt nach dem Kratzen.
Übrig bleiben die Schmerzen, der Juckreiz ist gestillt.