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Fixation

Gebannt starrt der Säugling auf das Schachbrettmuster, scheint dabei alles andere zu vergessen - Das Objekt fordert seine gesamte Aufmerksamkeit. Dieses konzentrierte Anstarren bezeichnet man als „Fixation“. Besonders häufig lässt es sich bei Neugeborenen beobachten.

Denn die Fixation stellt die erste Stufe eines komplexen Lernprozesses dar: Erst nachdem die Sache eingehend betrachtet wurde, wagen es Kinder, diese taktil zu berühren und zu manipulieren. Und wenn diese Schritte wiederum durchlaufen wurden, spielen sie mit dem interessanten Objekt.

Die Fixation stellt also so etwas wie ‚das erste Kennen lernen’ unbekannter Dinge dar, wobei ihre Dauer entscheidend von der Art des Stimulus abhängt: Je komplexer das Objekt, desto länger dauert die Phase der Fixation - Experimente mit Schachbrettmustern haben gezeigt, dass Säuglinge diese um so länger anstarren, je mehr Felder sie enthalten.