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Stubenhocker sind Sitzenbleiber

Sport und Wellness liegen im Trend, und Fitnessstudios haben Hochkonjunktur. Doch während sich viele Erwachsene einen Ausgleich zum bewegungsarmen Alltag schaffen, werden immer mehr Kinder zu Stubenhockern.

Denn anstelle sich in der frischen Luft auszutoben, verbringen sie ihre Freizeit zusehends zu Hause. Dort sitzen sie vor dem Fernseher oder dem Computer.

Die mangelnde Bewegung bleibt nicht ohne Folgen: Bereits jedes fünfte deutsche Kind ist übergewichtig. Und die mangelnden Sinneserfahrungen lassen die Kreativität verkümmern: Bei der Geburt besitzt ein Mensch mehr als Einhundert Milliarden Nervenzellen - Doch sie sind nicht funktionsfähig, solange sie sich nicht verknüpfen können. Der Schlüssel zum Entstehen dieser Synapsen, also der Verbindungsstellen, liegt in der Kindheit: Sinneserfahrungen, wie das Spüren von Gras unter den bloßen Füßen oder das Balancieren auf einer Mauer, lassen diese Verknüpfungen entstehen.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich Kinder, die während ihres ersten Lebensjahres zum Großteil in der Wiege liegen, weniger schnell entwickeln, als Altersgenossen, die sich bewegen und Neues erkunden können. Krabbeln und Kriechen sind für die geistige Entwicklung also extrem wichtig. Daher sollte der Bewegungsdrang von Babys gefördert werden uns ältere Kinder sollten Toben. Denn auf Bäume klettern und Ballspielen trainiert nicht nur den Körper sondern auch den Kopf.