„Aachener Blase“ bald im Einsatz

In Deutschland erkranken jährlich ungefähr 15 000 Menschen an Harnblasenkrebs. Bei vielen dieser Patienten muss entweder ein Teil der Blase oder gleich das ganze Organ operativ entfernt werden. Für diese Menschen gibt es nun Hoffnung für einen dauerhaften Blasenersatz.

Einem Forscherteam unter der Leitung von Dr. Bernhard Bremer in Aachen ist es gelungen ein Gewebe aus körpereigenen Hautzellen zu züchten, welches nach der Tumoroperation Blasenwandstücke oder gleich das ganze Organ ersetzen kann. Für die Entwicklung der sogenannten „Aachener Blase“ wurde der Urologe mit dem Paul-Mellin-Preis ausgezeichnet. Ab dem nächsten Jahr soll dieses Verfahren Patienten angeboten werden.