Arzneimittel können Fahrtüchtigkeit herab

Auf einigen Beipackzetteln finden sich Hinweise, dass die Einnahme des Medikaments die Fahrtüchtigkeit einschränken kann. Doch leider nehmen viele Verbraucher diese Warnungen nicht ernst und fahren trotzdem Auto - oft mit fatalen Folgen. Experten schätzen, dass sich ein großer Teil der Verkehrsunfälle auf eine durch Medikamente verursachte verringerte Fahrtüchtigkeit zurückführen lässt. Zahlreiche Medikamente, darunter Schlaf- und Beruhigungsmittel, Aufputschmittel, Medikamente gegen Allergien, Appetitzügler oder Schmerzmittel, können die Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeitsspanne stark verringern.

Die Gefahr ist besonders groß, wenn die Medikamente nicht zu angemessenen Zeiten und Dosen eingenommen werden. Viele Menschen, die unter Schlafstörungen leiden, nehmen zum Beispiel erst spät in der Nacht, wenn sie lange wach im Bett gelegen haben, Schlafmittel ein. Eigentlich sollten derartige Medikamente aber schon abends eingenommen werden. Denn sonst entsteht die Gefahr eines „Hang-Over-Effekts“.
Die Schlafmittel sind morgens noch wirksam und schränken die Fahrtüchtigkeit noch ein. Verstärkt wird diese Wirkung durch Alkoholgenuss. Wer Medikamente, welche die Fahrtüchtigkeit einschränken können, einnimmt, sollte in jedem Fall auf Alkoholkonsum verzichten. Außerdem sollten Anzeichen einer eventuellen Einschränkung der Konzentrationsfähigkeit ernst genommen werden. Plötzliche Müdigkeit oder Konzentrationsschwankungen sind Warnhinweise.