Ausrede für Couchpotatoes: Bewegung

Während einige Menschen es genießen, ständig aktiv zu sein, lieben es andere, faul zuhause vor dem Fernseher zu sitzen. Ob jemand ein Zappelphillip ist oder ein Bewegungsmuffel, wird offenbar zum Teil durch die genetische Veranlagung bestimmt.
Untersuchungen mit Ratten zeigen, dass inaktive und fettleibige Tiere weniger Rezeptoren für einen bestimmten Botenstoff im Gehirn aufweisen. Dieser Botenstoff nennt sich Orexin A. Er fördert den Bewegungsdrang. Zu dem Schluss einer geringeren Rezeptorenzahl für Orexin A bei inaktiveren Ratten kam ein Forscherteam durch die Beobachtung, dass aktive Ratten nach der künstlichen Verabreichung von Orexin A noch aktiver wurden. Die trägeren Tiere zeigten jedoch keinen Aktivitätszuwachs. Bei ihnen wird das Orexin A offenbar nicht wirksam, da es nur über wenige Rezeptoren aufgenommen werden kann.
Bewegungsmangel ist eine Ursache für Übergewicht. Denn durch Bewegung werden Kalorien verbrannt. Menschen, die augrund ihrer genetischen Veranlagung aktiver sind, setzen daher auch weniger schnell überflüssige Pfunde an als Couchpotatoes.