Ayurveda - belegter Nutzen ?

Urkräfte Vata, Pitta und Kapha sollen in Balance bleiben
Keine Wirksamkeitsbelege, zuviel Esoterik - so lautet die gängige Kritik zur Ayurveda-Medizin. Studien belegen jedoch, daß die traditionsreiche Heilslehre zum Teil auch wissenschaftlichen Überprüfungen standhält.
Kernpunkt der Ayurveda-Lehre sind die drei Urkräfte - auch "Doshas" genannt - Vata, Pitta und Kapha. Vata steht für Aktivität, Pitta für Kontrolle und Kapha für stabile Strukturen. Für die Gesundheit der Menschen ist der Lehre nach wichtig, diese Kräfte in der Balance zu halten.
Professor Malte Bühring und seine Kollegen von der Naturheilkunde-Abteilung der FU Berlin fanden in einer Untersuchung mit 220 Patienten heraus, daß sich die Dosha-Lehre durchaus mit Erklärungsansätzen der modernen Psychosomatik verträgt .

Das Institut für ökonomische Botanik in New York ermittelte zudem, daß auch die in der Ayurveda-Lehre üblichen Heilpflanzen zum Teil gut dokumentiert sind. Aktuell wird zum Beispiel Weihrauch gegen Rheuma verwendet. Die pulverisierte Rinde des Baums Guggulu ist mittlerweile als Nahrungsergänzung auch in deutschen Apotheken erhältlich. Der Wirkstoff lindert Gelenkschmerzen und senkt die Cholesterinwerte, zudem erwies er sich als wirksame Abspeckhilfe. In Indien ist Guggulu seit 1987 als Medikament gegen Fettleibigkeit zugelassen