Blutsenkung

Rheumaexperten nutzen das Verfahren der Blutsenkung schon seit langer Zeit, um Hinweise auf Entzündungsprozesse im Körper zu erhalten. Bei der Blutsenkung wird dem Patienten zunächst ein wenig Blut abgenommen. Der Arzt lässt es in ein Glasröhrchen fließen und vermischt es mit einem Blutgerinnungshemmer.
Nach einigen Minuten zeigen sich in dem Röhrchen die ersten Veränderungen.
Im Unterschied zu dem flüssigen Bestandteil des Blutes, dem Blutplasma, beginnen die schwereren, festen Bestandteile des Blutes, wie die roten und die weißen Blutkörperchen, nach unten zu sinken.
Die Menge der nach eine Stunde herabgesunkenen Teilchen wird gemessen.
Diese Millimeterangabe stellt die sogenannte „Blutsenkungsgeschwindigkeit“ (BSG) des untersuchten Patienten dar. Bei Männern sollte die BSG zwischen drei und acht, bei Frauen zwischen sechs und elf Millimetern liegen. Werden diese Normwerte deutlich überschritten, ist das ein Anzeichen für entzündliche Prozesse im Körper, da diese die BSG erhöhen.