Diät keine Sache der Gene

In Sachen Ernährung hört man wieder unterschiedliche Tipps, und die Ratschläge widersprechen sich teilweise. Während die einen zum Beispiel auf Eiweiß schwören und Kohlenhydrate vermeiden, essen andere nur noch Obst und Gemüse und meiden Eiweiß in Form von Fleisch und Eiern. Es stellt sich daher die Frage, was denn nun die richtige Ernährungsweise ist. Sicher dürfte sein, dass eine ausgewogene Nahrungsaufnahme möglichst fettarm sein sollte. Auch Salz, Zucker und kurzkettige Kohlenhydrate wie in Süßigkeiten, Toastbrot oder Fertiggerichten enthalten, sollten gemieden werden. Die tägliche Ernährung sollte zu 50 bis 60 Prozent aus Kohlenhydraten bestehen.
Denn sie stellen eine hervorragende Energiequelle dar. Das gilt für alle Menschen und ist keine Frage des Typs, auch wenn die Ratgeberliteratur teilweise anderes nahelegt. Auch „im Schlaf“ wird man nicht schlank. Und auch der Genotyp spielt keine direkte eine Rolle für das Entstehen von Übergewicht.
Die Rolle der Gene auf unser Ernährungsverhalten ist zu komplex, als dass man mit einem einfachen „Gen-Test“ seinen Diättypen ermitteln könnte. Das ist so effektiv wie seine Ernährung nach dem Mond auszurichten.