Ecstasy zerstört Hirngewebe

Ecstasy-Pillen sind insbesondere in der Techno-Szene beliebt. Die enthaltenen Ampethamine erhöhen die Wachheit und können ein Gefühl der Hochstimmung hervorrufen. Menschen, die Amphetamine regelmäßig konsumieren, leiden meist aber unter psychischen Beschwerden. Neben Halluzinationen und Wahnvorstellungen treten bei den Süchtigen häufig Angstzustände und Depressionen auf.
Forscher konnten nun nachweisen, dass durch das in Ecstasy-Pillen enthaltene Methamphetamin (Speed) das Gehirngewebe massiv zerstört wird. Kernspintomograf-Aufnahmen der Gehirne langjähriger Konsumenten zeigten, dass insbesondere das Limbische Nervensystem vom Methamphetamin massiv angegriffen wird.
Bei den Untersuchten waren elf Prozent dieser Gehirnregion, die bei dem Entstehen von Emotionen eine entscheidende Rolle spielt, zerstört. Diese massive Schädigung scheint die Ursache für die Depressionen und Angstzustände zu sein. Die Schädigung des Hippocampus, der Region im Limbischen System, in der Erinnerungen vom Kurzzeitgedächtnis in das Langzeitgedächtnis transformiert werden, führt zudem zu Gedächtnisausfällen und Erinnerungsverlust.

Bei den untersuchten Drogenkonsumenten waren im Durchschnitt acht Prozent des Hippocampus zerstört. Dieses Schadensausmaß entspricht dem des Gehirns eines Alzheimer-Patienten im Frühstadium.