Energy-Drinks haben Muntermacher-Risiko

Besucher von Diskotheken, Musik- und Sportveranstaltungen trinken teilweise erhebliche Mengen sogenannter Energy-Drinks. Im Durchschnitt konsumierten die Befragten beim Tanzen in Clubs ca. 1 Liter Energy-Drink gemischt mit alkoholischen Getränken. „In Einzelfällen werden bis zu 5 Liter innerhalb von 24 Stunden getrunken“, sagt BfR-Präsident Andreas Hensel. „Unerwünschte gesundheitliche Wirkungen von Energy-Drinks sind insbesondere möglich, wenn man sehr viel davon trinkt, sie mit Alkohol vermischt, wenig schläft oder sich körperlich anstrengt.“ Diese Risiken bestehen insbesondere bei koffeinempfindlichen Personen, wie z.B. Menschen mit bestimmten Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Die Verbraucherhinweise der Hersteller auf den Verpackungen werden häufig nicht beachtet. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Anlassbezogene Befragung von Hochverzehrern von Energy-Drinks“, die das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) durchgeführt hat. Die aktuellen Daten zum Konsumverhalten von Hochverzehrern leisten wichtige Zusatzinformationen für die Risikobewertung von Energy-Drinks.

Energy-Drinks sind Getränke, die Koffein, meist zusammen mit den Stoffen Taurin, Inosit und Glucuronolacton, oft in hohen Konzentrationen enthalten. Grundsätzlich sollten Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Kinder und Schwangere auf Energy-Drinks verzichten.
Zudem sind beim Verzehr von Energy-Drinks im Zusammenhang mit ausgiebiger sportlicher Betätigung oder mit dem Genuss von alkoholischen Getränken unerwünschte Wirkungen auf die Gesundheit möglich.