Gefährlicher Trend: Magersucht

In den USA sind Jeans mit der Größe „Zero“ der neuste Trend. Zero, also Größe Null, entspricht einer Kindergröße und kann nur von extrem schlanken Frauen getragen werden. Normalerweise würden diese Hosen nur 12-Jährigen passen. Die extreme Schlankheit als Schönheitsideal hat zum Entstehen einer neuen, zweifelhaften Bewegung geführt. Ihre Anhängerinnen nennen sich „Pro-Anas“. Models und Promis machen es vor: Stars wie Viktoria Beckham haben sich soweit heruntergehungert, dass die Knochen unter den teuren Abendkleidern hervorstehen.
Viele Pro-Ana-Anhängerinnen tragen bunte Armbänder. Sie sollen sie daran erinnern, ständig auf ihr Gewicht zu achten. Rote Bänder stehen für Magersucht, Weiße für Hungern. Weiterhin kursieren Anstecknadeln mit Slogans wie „Think thin“.
„Pro Ana“, Ana ist eine Abkürzung von „Anorexia nervosa“, der Magersucht. Im Internet tauschen sich die Pro-Ana-Anähngerinnen in Foren aus, geben Tipps zum Abnehmen und stilisieren Bulimie und Magersucht zum Lifestyle.
Die Verharmlosung von Essstörungen und das Idealisieren extremen Untergewichts als Schönheit, sind alarmierend.
Viele Menschen mit Magersucht nehmen soviel ab, dass ihr Leben bedroht ist. Zwei bis sechs Prozent der Betroffenen sterben.