Zahngesundheit: Vorsicht bei Säuren

Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Zahnerosionen. Durch Säuren in Lebensmitteln wurde ihr Zahnschmelz aufgeweicht. Die Folge ist, dass Mineralstoffe aus dem Zahn herausgelöst und die Zähne dadurch mit der Zeit brüchiger und empfindlicher werden. Zunächst sind die resultierenden Erosionen kaum sichtbar. Da sie keine Schmerzen verursachen bleiben sie meist unentdeckt. Gesteigerte Empfindlichkeit beim Genuss heißer oder kalter Lebensmittel kann ein erstes Warnzeichen sein.
Besonders in zitronensäurehaltigen Limonaden und Cola ist viel Säure enthalten, die schädigend auf die Zähne wirken kann.
Um Zahnerosion zu vermeiden, sollte man nach dem Verzehr von säurehaltigen Speisen und Getränken möglichst nicht sofort zur Zahnbürste greifen. Denn durch das Putzen wird der durch die Säure angegriffene Zahnschmelz besonderes schnell abgetragen. Auch zu harte Zahnbürsten und Zahncremes mit vielen Schleifpartikeln, wie sie zum Beispiel in Cremes enthalten sind, die zum Aufhellen der Zähne geeignet sein sollen, können Zahnerosion fördern. Einen Hinweis, wie stark die Abriebwirkung einer Zahnpasta ist, bietet die sogenannte „RDA“-Angabe („Radioactive Dentin Abrasion“) auf der Packung. Werte unter 30 sprechen für eine sehr milde Zahnpasta mit geringer Schmirgel-Wirkung.