Heuschnupfenzeit: Sonnenbrille schont strapazierte

Jeder vierte Erwachsene in Deutschland leidet unter Heuschnupfen. Juckende, brennende oder zu trockene Augen sind typische Symptome. Eine Sonnenbrille schützt die ohnehin strapazierten Sinnesorgane zusätzlich vor Helligkeit und Wind. Die Kontaktlinsenträger unter den Allergiegeplagten müssen jetzt nicht zwangsläufig auf ihre Sehhelfer verzichten. Hier kommt es auf die richtige Pflege an. Bei Augentropfen mit medizinischen Wirkstoffen ist allerdings Vorsicht geboten.
- Brille schützt gereizte Augen
Allergiker, die ihre Augen entlasten möchten, sollten möglichst oft eine Brille tragen. An sonnigen Frühlingstagen bietet sich da die Sonnenbrille geradezu an. Besonders eignen sich Modelle, die relativ nah am Gesicht sitzen, leicht gebogene Gläser haben sowie breite Bügel. Sie schützen die empfindlichen Augen vor Blendung und Zugluft. Kontaktlinsen bieten einen zusätzlichen Schutz, da sie die Hornhaut des Auges teilweise abdecken.
- Kontaktlinsen intensiv reinigen
Die Allergie reizt die Augen und greift den Tränenfilm an. Augenreiben verschlimmert den Effekt. Die Folge: Es bilden sich viel mehr Ablagerungen als sonst, die die Augen zusätzlich stören. Für Weichlinsenträger eignen sich daher besonders Tageskontaktlinsen. Denn die werden am Abend einfach entsorgt – und mit ihnen alles, was sich tagsüber darauf angesammelt hat. Wer Monats-, Zwei-Wochen- oder Jahreslinsen trägt, sollte auf eine gründliche Pflege achten. Hier gilt: Lieber einmal mehr abreiben! Spezielle Oberflächenreiniger sind ein wirksames Mittel. Formstabile Kontaktlinsen haben den Vorteil, dass sie sehr kleinporig sind und sich sehr gut von Ablagerungen befreien lassen.
- Vorsicht bei medizinisch wirksamen Augentropfen
Allergiker, die Augentropfen nutzen, um ihre Beschwerden zu lindern, müssen auf die Inhaltsstoffe achten. Reine Benetzungsmittel sind für Kontaktlinsen meist unbedenklich. Ein entsprechender Vermerk steht auf der Verpackung. Anders sieht es bei Tropfen mit medizinischen Wirkstoffen aus: Kontaktlinsen können diese aufsaugen, was dazu führt, dass die gewünschte Dosis am Bestimmungsort nicht mehr stimmt. Oder die Linse gibt auch dann noch Wirkstoffe ab, wenn es nicht mehr erforderlich ist. Wer medizinisch wirksame Tropfen nutzt, sollte daher die Linsen für die Behandlung rausnehmen und eine Brille tragen. (Kuratorium Gutes Sehen)