Hilfe bei Alpträumen

Im Schlaf verarbeiten wir die Erlebnisse des Tages. Oftmals finden sich Episoden aus dem Vortag daher auch im Traumgeschehen wieder. Die genauen Mechanismen des Schlafs sind noch unklar. Zum Beispiel ist es ein Rätsel, warum es notwendig ist, dass wir zur Regeneration das Bewusstsein verlieren. Wenn wir schlafen sind wir nicht mehr Herr unserer Sinne und damit angreifbar. Doch offenbar müssen wir quasi „komplett“ abschalten, um dem Körper und Gehirn die Gelegenheit zu geben, Erlebtes zu verarbeiten und Wiederaufbauprozesse ablaufen zu lassen. Warum wir im Schlaf träumen, lässt sich schwer sagen. Fest steht aber, dass unser Gehirn nachts auf Hochtouren arbeitet. Da das Bewusstsein dabei ruht, werden andere Assoziationen geknüpft als im Wachzustand. Es gibt quasi keine regelnde Instanz mehr, die vorgibt, welche Inhalte gedanklich zusammenpassen und welche nicht.
Viele Menschen träumen unangenehme Dinge, manchmal erregen uns unsere Traumbilder so stark, dass wir gestresst aufwachen. Alpträume sind Träume von Gefahren und Bedrohungen des eigenen Lebens oder des Selbstwertes. Etwa 70 Prozent der Erwachsenen haben hin und wieder Alpträume. Wer unter seinen Alpträumen leidet, sollte sich mit ihnen auseinandersetzen.
Das nimmt dem unheimlichen Geschehen in der Nacht schnell das Gruselige. Eine Methode ist das Aufschreiben der Trauminhalte. Danach liest man sich diese wiederholt laut vor.
Die Auseinandersetzung mit den unangenehmen Inhalten führt zu einer Art Gewöhnung und nimmt ihm den Schrecken.
Eine andere Möglichkeit ist, das Traumerlebnis aufzuschreiben und danach so lange umzuschreiben, dass die Traumhandlung nicht mehr angstbesetzt ist.