Infektionsgefahr bei Brustvergrößerung

Der Trend zu Schönheits-OPs ist ungebrochen. Mittlerweile präsentieren Frauen sogar in Fernsehsendungen ihre operierten Körper. Mit der zunehmenden Zahl von Operationen steigt aber auch die Gefahr, dass das Risiko, das mit jedem chirurgischen Eingriff verbunden ist, unterschätzt wird.
Experten warnen zum Beispiel davor, dass bei Brustvergrößerungen etwa zwei Prozent der Frauen unmittelbar nach dem Eingriff unter Entzündungen leiden. Und selbst Jahre oder Jahrzehnte nach einer Brustvergrößerung können an den Silikonimplantaten noch Entzündungen auftreten. Der Grund sind dann meist Infektionen an anderen Körperstellen. Über das Blut gelangen die Bakterien von der ursprünglich angegriffenen Stelle zum Implantat. In der Nähe des Implantats kann die Immunabwehr aber nur schwer ansetzen. Die Folge ist, dass sich die Region entzündet. Schon geringe Bakterienmengen können ausreichen. Im schlimmsten Fall führt die Entzündung dazu, dass das Silikonkissen verhärtet und die künstliche Brust optisch entstellt wird.
Um diese Gefahr zu verringern, sollten Frauen, die Silikonimplantate tragen bei größeren medizinischen Eingriffen angeben, dass sie künstliche Brüste besitzen. Der behandelte Arzt kann dann entsprechend reagieren und vorsorglich Antibiotika verordnen.